欧洲委员会在2001年11月制定并通过一套有关语言学习、掌握与运用能力的基础框架性标准(英语:Common European Framework of Reference for Languages: Learning, Teaching, Assessment,常简称CEFR)。其旨在为欧洲语言在评量架构、教学指引、考试出题与教材编修等相关事项上提供建设性的基准。对于政治与教育意义而言,其可用来评估语言学习者在所学语言的成就,同时也给予教育评估方针,并将语言程度所应具备的能力分成A1到C2六个等级,含听、说、读、写四项技能分级界定。CEFR受到各国政府、法人单位与学术机构的普遍认可。
欧洲共同语言参考框架将学习者划分为三等六级,并指出每一级学习者在听说读写方面应具有的能力。在实践中,各国往往又根据实际需要,在共同语言能力量表的基础上,进一步细化等级,即在A2和B1间、B1和B2间、B2和C1间增设A2+、B1+、B2+三个等级,将语言能力分为平衡的九个等级。
A:初学阶段 | A1:入门级 | 能理解并运用每天熟悉、与自己喜好有关且具体的表达方式和非常基础的语句,可以介绍或询问、回答自己或他人有关个人的讯息,例如居住地、人际关系、所有物,对于他人缓慢而清晰的对谈,只能以简单的方式产生反应。 |
A2:初级 | 能理解在最贴近自己的环境中经常被使用的表达方式或语句,例如非常基本的个人和家庭资料、购物、区域地理、和就业,能与人沟通简单而例行性的工作,这类工作通常只需要简单而直接的日常讯息,另外,这个等级的学习者,能够用粗浅的词语描述自身背景、以及最贴近自己的环境之中的事物。 | |
B:独立阶段 | B1:中级 | 能理解自己在工作、学习环境、休闲环境等等遇到熟悉的事物做出理解,能在该语言使用地区旅游时对应各种可能的状况,也可以对于自己感兴趣或熟知的的事物提出简单的相关资讯,另外还能够描述经验、事件、梦境、愿望和雄心大志,并能对自己的意见或计划做出简略的解释。 |
B2:中高级 | 能理解复杂文章段落的具体和抽象主旨,包括技巧地讨论自己专门的领域,可自然而流畅地和该语言的母语使用者进行例行互动。可以针对广泛的主题说出清晰、细节性的文字,并且可对于一个议题提出解释与利弊分析或是各式各样的想法。 | |
C:精通阶段 | C1:高级 | 能理解包括要求、长篇文章、或意义含蓄的广泛讯息,自然而流畅的表达,而没有明显的词穷状况发生,懂得弹性并有效率的运用语言在社交、学术、专业目的之上,对于复杂的主题能产生清晰且架构良好、细节性的文字,展现收放自如的组织形式、连结和精巧的策略。 |
C2:精通级 | 能够轻易理解任何吸收到的讯息,并且针对不同书面或口语来源做出大纲、重新架构不同的论点,提出的表达,自然而非常流畅,紧紧地抓住语言最唯妙唯肖的部分,更能在较为复杂的场合上辨别专业上细微的意涵。 |
Der Gemeinsame europäische Referenzrahmen für Sprachen (GER oder GeR; auch GERS oder GeRS; englisch Common European Framework of Reference for Languages, CEFR) ist eine umfangreiche Empfehlung des Europarats für Sprachenlernende und -lehrende zu Spracherwerb, Sprachanwendung und Sprachkompetenz. Die 2001 veröffentlichte Empfehlung gliedert sich in drei Stufen – die elementare (A), selbständige (B) und kompetente (C) Sprachverwendung. Jede Stufe teilt sich wiederum in zwei Kompetenzniveaus auf. Die Empfehlung berücksichtigt für jedes Niveau die vier Teilqualifikationen Leseverständnis, Hörverständnis, Schreiben und Sprechen.
Der GER stellt eine gemeinsame Basis für die Entwicklung von zielsprachlichen Lehrplänen, curricularen Richtlinien, Lehrwerken und Qualifikationsnachweisen in der europäischen Spracharbeit dar und ermöglicht deren intersprachliche Vergleichbarkeit. Er folgt dem handlungs- und aufgabenorientierten Ansatz, dem zufolge Sprachlernende als in sozialen Kontexten sprachlich Handelnde gesehen werden. Der GER verfolgt das sprachpolitische Ziel, Mehrsprachigkeit und individuelle Vielsprachigkeit zu fördern. So soll er die internationale Zusammenarbeit auf dem Gebiet der modernen Sprachen stärken.
I.Entwicklung Im November 1991 wurde während eines intergouvernementalen Symposiums in Rüschlikon in der Schweiz erstmals die Idee diskutiert, Sprachkompetenzen länderübergreifend in Stufen einzuteilen: „Transparenz und Kohärenz im Sprachenlernen in Europa: Ziele, Evaluation, Zertifizierung“. Ziel war es das Sprachenlernen bei verstärkter Mobilität und zur effektiveren internationalen Kommunikation und Vergleichbarkeit unter den europäischen Mitgliedstaaten zu intensivieren. Dabei wurde angestrebt, einen gemeinsamen Referenzrahmen für das Sprachenlernen zu entwickeln und die verschiedenen Bildungssysteme in Europa zu berücksichtigen. Diese Maßnahme sollte die internationale Kooperation der Bildungseinrichtungen fördern, die gegenseitige Anerkennung der Qualifikationen auf eine solide Basis stellen und alle Beteiligten dabei unterstützen, ihre Bemühungen in diesen Rahmen einzubetten und zu koordinieren.
II.Anwendung Der Gemeinsame europäische Referenzrahmen wird unter anderem im Europäischen Sprachenportfolio zur Selbstevaluation, in Profile deutsch zur Definition der Sprachniveaus für die Sprache Deutsch, sowie zum Selbsttest im DIALANG-System in 14 europäischen Sprachen angewandt.
Weitere Anwendungen, die bestimmten Niveaus der GER betreffen, sind zum Beispiel:
●Der berufsbezogenen Deutschsprachförderung liegen die Niveaustufen A1 bis C2 des GER zugrunde (§ 12, § 13 und § 15 Deutschsprachförderverordnung – DeuFöV).
●Um als Ehegatte im Rahmen des Familiennachzugs nach Deutschland nachzureisen, müssen Staatsangehörige vieler Länder ausreichende Deutschkenntnisse entsprechend dem Niveau A1 des GER nachweisen. In der Praxis wird das Sprachzertifikat über das erfolgreiche Bestehen des vom Goethe-Institut oder dessen Lizenznehmern/Partnerorganisationen durchgeführten Sprachtests ‚Start Deutsch 1‘ verlangt, oder aber eine anerkannte Sprachprüfung auf höherem Sprachstandsniveau (A2 bis C2).
Auch Au-pairs haben für die Einreise nach Deutschland Grundkenntnisse der deutschen Sprache nachzuweisen, und die Bewertung ihrer Sprachkompetenz erfolgt dabei einheitlich nach Niveau A1 des GER.
●In Deutschland sind Sprachkenntnisse entsprechend dem Niveau B1 des GER gesetzlich als eines der Ziele des Integrationskurses festgelegt (§ 3 IntV). Auch der Jugendintegrationskurs führt über die Etappen A1 und A2 zum Niveau B1 des GER.
●In Österreich ist die Erreichung des A2-Niveaus des GER Ziel des Integrationskurses, entsprechend Modul 1 der Integrationsvereinbarung. Die Erreichung des B1-Niveaus des GER mit Modul 2 ist optional, ist aber Voraussetzung für den Erhalt eines Daueraufenthaltsrechts („Daueraufenthalt – EU“) und ist grundsätzlich auch für die Verleihung der Staatsbürgerschaft notwendig. Die Integrationsprüfung bestätigt die Erreichung des Niveaus A2 oder B1 des GER. Lehrkräfte des Integrationskurses müssen Deutsch als Erstsprache haben oder aber Sprachkenntnisse des Niveaus C1 des GER nachweisen.
●Verschiedene Sprachprüfungen wurden auf die Niveaus des GER geeicht, beispielsweise der TestDaF, der einen Hochschulzugang ermöglicht.
Auch wird der GER außerhalb Europas angenommen, so zum Beispiel in Ägypten, Japan, Kanada, Kolumbien, Korea oder auf den Philippinen.
III.Vorteile Mit dem Gemeinsamen europäischen Referenzrahmen für Sprachen ist eine gemeinschaftliche Grundlage und Vergleichbarkeit für Lehrpläne, Lehrwerke und die Prüfungen geschaffen worden. Dadurch haben sich folgende Vorteile ergeben:
●europaweit gültige Abschlüsse in Form von Sprachzertifikaten.
●europaweit flächendeckende Prüfungszentren.
●Lernbarrieren durch unterschiedliche Bildungssysteme innerhalb Europas werden überwunden und Lernerfolge werden vergleichbar.
●realistische Selbsteinschätzung der Lernenden und transparentere Unterrichtsinhalte und Qualifikationen.
●Verstehen, Sprechen und Schreiben als Grundfertigkeiten der fremdsprachlichen Kommunikation im Mittelpunkt.
●Werte, soziale Konventionen und Lebensbedingungen können besser berücksichtigt werden.
●Kommunikation im beruflichen Umfeld kann Lernenden bei Karriereplanung helfen.
IV.Kompetenzniveaus Der Gemeinsame europäische Referenzrahmen für Sprachen nimmt eine klassische Aufteilung der Lernbereiche in Grund-, Mittel- und Oberstufe vor.
●Kompetenzniveau A beschreibt eine elementare Sprachverwendung.
●Kompetenzniveau B beschreibt eine selbständige Sprachverwendung.
●Kompetenzniveau C beschreibt eine kompetente Sprachverwendung.
Die jeweiligen Niveaustufen werden noch einmal in je eine höhere bzw. niedrigere Stufe in insgesamt sechs Niveaustufen aufgefächert. Eine Niveaustufe definiert die jeweiligen sprachlichen Kompetenzen in Form von Kann-Beschreibungen (Can Do Statements) von Kenntnissen und Fertigkeiten. Die empirisch validierten, positiv formulierten Sätze drücken aus, was Lernende auf jeder der Stufen sprachlich zu leisten imstande sein sollen.
Kompetenz-Niveau | Kompetenz-Beschreibung | Niveau-Stufe | Beschreibung des Referenz-Niveaus | Kann-Beschreibungen(Beschreibung der erforderlichen Fähigkeiten) |
---|---|---|---|---|
A |
Basic User Elementare Sprachverwendung |
A1 | Breakthrough oder Beginner(Einstieg) |
Kann vertraute, alltägliche Ausdrücke und ganz einfache Sätze verstehen und verwenden, die auf die Befriedigung konkreter Bedürfnisse zielen. Kann sich und andere vorstellen und anderen Leuten Fragen zu ihrer Person stellen – z. B. wo sie wohnen, welche Leute sie kennen oder welche Dinge sie haben – und kann auf Fragen dieser Art Antwort geben. Kann sich auf einfache Art verständigen, wenn die Gesprächspartnerinnen oder Gesprächspartner langsam und deutlich sprechen und bereit sind zu helfen. |
A2 | Waystage oder Elementary(Grundlagen) |
Kann Sätze und häufig gebrauchte Ausdrücke verstehen, die mit Bereichen von ganz unmittelbarer Bedeutung zusammenhängen (z. B. Informationen zur Person und zur Familie, Einkaufen, Arbeit, nähere Umgebung). Kann sich in einfachen, routinemäßigen Situationen verständigen, in denen es um einen einfachen und direkten Austausch von Informationen über vertraute und geläufige Dinge geht. Kann mit einfachen Mitteln die eigene Herkunft und Ausbildung, die direkte Umgebung und Dinge im Zusammenhang mit unmittelbaren Bedürfnissen beschreiben. |
||
B |
Independent User
Selbstständige |
B1 |
Threshold oder Intermediate |
Kann die Hauptpunkte verstehen, wenn klare Standardsprache verwendet wird und wenn es um vertraute Dinge aus Arbeit, Schule, Freizeit usw. geht. Kann die meisten Situationen bewältigen, denen man auf Reisen im Sprachgebiet begegnet. Kann sich einfach und zusammenhängend über vertraute Themen und persönliche Interessengebiete äußern. Kann über Erfahrungen und Ereignisse berichten, Träume, Hoffnungen und Ziele beschreiben und zu Plänen und Ansichten kurze Begründungen oder Erklärungen geben. |
B2 |
Vantage
oder Upper intermediate
|
Kann die Hauptinhalte komplexer Texte zu konkreten und abstrakten Themen verstehen; versteht im eigenen Spezialgebiet auch Fachdiskussionen. Kann sich so spontan und fließend verständigen, dass ein normales Gespräch mit Muttersprachlern ohne größere Anstrengung auf beiden Seiten gut möglich ist. Kann sich zu einem breiten Themenspektrum klar und detailliert ausdrücken, einen Standpunkt zu einer aktuellen Frage erläutern und die Vor- und Nachteile verschiedener Möglichkeiten angeben. |
||
C |
Proficient User |
C1 |
Effective Operational Proficiency |
Kann ein breites Spektrum anspruchsvoller, längerer Texte verstehen und auch implizite Bedeutungen erfassen. Kann sich spontan und fließend ausdrücken, ohne öfter deutlich erkennbar nach Worten suchen zu müssen. Kann die Sprache im gesellschaftlichen und beruflichen Leben oder in Ausbildung und Studium wirksam und flexibel gebrauchen. Kann sich klar, strukturiert und ausführlich zu komplexen Sachverhalten äußern und dabei verschiedene Mittel zur Textverknüpfung angemessen verwenden. |
C2 |
Mastery oder Proficiency |
Kann praktisch alles, was er/sie liest oder hört, mühelos verstehen. Kann Informationen aus verschiedenen schriftlichen und mündlichen Quellen zusammenfassen und dabei Begründungen und Erklärungen in einer zusammenhängenden Darstellung wiedergeben. Kann sich spontan, sehr flüssig und genau ausdrücken und auch bei komplexeren Sachverhalten feinere Bedeutungsnuancen deutlich machen. |
Sprache | Zertifikat | A1 | A2 | B1 | B2 | C1 | C2 |
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diverse | AMCAD EFL | A1 | A2 | B1 | B2 | C1 | C2 |
ALTE level | Breakthrough level | Level 1 | Level 2 | Level 3 | Level 4 | Level 5 | |
telc | A1 | A2 | B1 | B2 | C1 | C2 | |
UNIcert® | UNIcert® I | UNIcert® II | UNIcert® III | UNIcert® IV | |||
Deutsch |
Goethe-Institut Deutsche Sprachprüfung für den Hochschulzugang Stufe (DSH) |
Goethe-Zertifikat A1 Start Deutsch 1 Fit in Deutsch 1 |
Goethe-Zertifikat A2 BULATS – Deutsch-Test für den Beruf Start Deutsch 2 Fit in Deutsch 2 |
Goethe-Zertifikat B1 BULATS – Deutsch- Test für den Beruf |
Goethe-Zertifikat B2 BULATS – Deutsch- Test für den Beruf Deutsche Sprachprüfung für den Hochschulzugang Stufe 1 (DSH-1) Europa-Zertifikat B2 |
Goethe-Zertifikat C1 BULATS – Deutsch- Test für den Beruf Deutsche Sprachprüfung für den Hochschulzugang Stufe 2 (DSH-2) Europa-Zertifikat C1 |
Goethe-Zertifikat C2 Großes Deutsches Sprachdiplom(GDS) Deutsche Sprachprüfung für den Hochschulzugang Stufe 3 (DSH-3) Europa-Zertifikat C2 |
TestDaF | TDN 3 – TDN 4 | TDN 4 – TDN 5 |